Raku-Technik
Rakugefäße werden meist aus stark schamottiertem Ton hergestellt, denn sie müssen sehr temperaturwechselbeständig sein.
Glasiert werden sie mit niedrigschmelzenden Glasuren. Nach dem Erreichen der Schmelztemperatur von ca. 1000° werden die
Gefäße glühend aus dem Gasofen genommen und in Hobelspänen geräuchert. Die unglasierten Teile der Gefäße nehmen dann
Kohlenstoff auf und werden schwarz. Metalloxide in der Glasur werden mehr oder weniger stark reduziert. Man erhält so
metallischen Glanz an der Oberfläche und die für die Rakutechnik charakteristischen Glasurrisse. Die Farben können sich,
inbesondere bei starkem Sonnenlicht, verändern; das Kohlenstoffschwarz bleicht dann allmählich aus. Die Gefäße sind i.d.R
weder vollständig wasserdicht noch frostsicher.
 
 
Rauchbrand-Technik
Es gibt verschiedene Rauchbrandverfahren, oft auch Grubenbrand genannt. Allen gemeinsam ist, dass die Gefäße
in einer Grube oder einem Behälter aus Metall oder Steinen den Flammen oder den glimmenden Materialien (Holz, Späne)
ausgesetzt werden. Durch Abdecken wird die Hitze gehalten und die Flamme mehr oder weniger stark erstickt und
die Gefäße so dem Rauch ausgesetzt. Der Brand zieht sich i.d.R. über 8 bis 10 Stunden oder mehr hin. Bei meinem
Verfahren werden die i.d.R. auf der Scheibe gedrehten Objekte im fast trockenen Zustand zunächst poliert und bei 950°
vergebrannt (Schrühbrand). Vor dem Rauchbrand werden sie noch mit verschiedenen Metallsalzen behandelt und
mit brennbaren Materialien (z.B. Tang, enthält Salze) umwickelt.
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